Wenn wir die Wechseljahre als eine wichtige Phase im Leben betrachten, können wir sie positiv nutzen.
Haben Sie sich je Gedanken darüber gemacht, welche unglaublichen Veränderungen unser Körper im Laufe unseres Lebens durchläuft?
Vom Mädchen, über die Pubertät, von der Schwangerschaft und Muttersein bis hin zu den Wechseljahren – all diese Etappen prägen unseren Körper und bringen Veränderungen mit sich.
Es ist verständlich, dass viele Frauen Schwierigkeiten haben, ihren Körper so anzunehmen, wie er ist.
Immer, wenn wir gerade beginnen, uns mit ihm wohlzufühlen, vollzieht er schon wieder eine neue Wandlung!
Nicht der niedrige Hormonspiegel ist allein für die Beschwerden in den Wechseljahren verantwortlich, sondern vielmehr das Ungleichgewicht der Hormone.
Der Rückgang der Geschlechtshormone, insbesondere des Wohlfühlhormons Progesteron, führt dazu, dass die Hirnanhangdrüse vermehrt Botenstoffe ausschüttet. Diese sollen weiterhin die Eierstöcke stimulieren, damit sie weiterhin Hormone produzieren. Doch die dürfen sich langsam in den wohlverdienten Ruhestand begeben.
Die hohe Menge an stimulierenden Botenstoffen ist der eigentliche Auslöser für typische Wechseljahresbeschwerden wie Schwitzen, innere Unruhe oder Stimmungsschwankungen.
Aber es gibt auch Veränderungen in der Darmfunktion, Haut und Haare benötigen andere Pflege.
Auch die Schilddrüse, als Finanzminister in unserem Energiesystem, gewinnt in dieser Phase sehr an Bedeutung.
Die Beschwerden schleichen sich meist langsam ein – Gewichtszunahme, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, sind nur einige Anzeichen.
Viele dieser Symptome können wir selber aktiv verändern.
Hier sind alle Komponenten unseres Lebens relevant.
Es lohnt sich diese Bereiche abzufragen und dann gezielt in die Veränderung zu kommen.
Bewegung ist Leben und Leben ist Bewegung
Etwa 30% der Frauen sind in/nach der Menopause von Osteoporose (Knochenschwund) betroffen.
Das kann zur Folge haben, dass Knochenbrüche schlechter heilen und sich Ihre Körperhaltung verschlechtert.
Bewegung und Krafttraining führt zu mehr Knochendichte, stärkt Ihre Knochen und die trainierte Muskulatur stabilisiert Ihren Bewegungsapparat und Ihre Gelenke.
Die Muskeln sind auch ein wichtiges Stoffwechselorgan. Sie produzieren sogenannte Myokine.
Mehr als 400 dieser Eiweißverbindungen sind heute bekannt, die nur in aktiven Muskelzellen produziert und wie Hormone über den Blutkreislauf zu allen Organen, zu allen Zellen des Körpers transportiert werden und dort ihre Wirkungen entfalten.
Sie spielen eine wichtige Rolle bei immunologischen Prozessen und im gesamten Körperstoffwechsel.
Wir finden heraus, welches Training und welche Übungen für Sie effektiv und umsetzbar sind.